Terézia Mora

Terézia Mora, geboren am 5. 2. 1971 in Sopron/Ungarn; zweisprachig aufgewachsen im ungarischen Grenzgebiet zu Österreich, im Dorf Petöháza, studierte sie nach ihrem Abitur 1989 in Sopron ein Jahr Hungarologie und Germanistik in Budapest. 1990 übersiedelte sie nach Berlin und absolvierte an der dortigen Humboldt-Universität bis 1995 ein Studium der Theaterwissenschaft und Hungarologie (Abschluss M.A.). Danach, bis 1997, war sie als Produktionsassistentin bei einer Filmgesellschaft tätig und besuchte anschließend die Drehbuchklasse der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Neben ihrer Arbeit als Drehbuchautorin verfasst sie seit 1997 Erzählungen und Romane, für die sie mit renommierten Literaturpreisen und zahlreichen Stipendien ausgezeichnet worden ist. Hervorgetreten ist Terézia Mora ebenso als Theater- und Hörspielautorin und insbesondere als Übersetzerin bedeutender ungarischer Gegenwartsliteratur. 2021 Brüder-Grimm-Poetikprofessur der Universität Kassel. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, sowie des Deutschen PEN-Zentrums und Gründungsmitglied des PEN Berlin. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.

*  5. Februar 1971

von Hartmut Vollmer

Essay

In ihrer Vorlesung, die sie im Rahmen der Tübinger Poetik-Dozentur 2006 hielt, reflektierte Terézia Mora über den Beginn ihrer schriftstellerischen Existenz. Ihr erster literarischer Text, die 1997 entstandene Erzählung „Durst“, habe sich „quasi aus dem Nichts heraus“ entwickelt. Ausgehend von einem ...